26.03.2025 - Besuch der Kunsthalle Mannheim AWO Familienzentrum Kirschenstraße

Ein spannender Ausflug in die Welt der Kunst

Am Mittwoch, den 26. März 2025, erlebten 26 aufgeregte Vorschulkinder und ihre sechs Erzieherinnen des Awo Familienzentrums ein Abenteuer voller Freude, Entdeckungen und neuen Inspirationen. 

Los ging es zur Mannheimer Kunsthalle. 

Bei ungemütlichem Regenwetter stiegen wir in unseren exklusiven Bus ein. Dieser brachte uns zwar auf kleinen Umwegen, aber dafür trocken direkt vor die Türen der Kunsthalle. Dort wurden wir schon herzlich von zwei wunderbaren Kunstpädagoginnen erwartet, die uns in zwei kleine Gruppen aufteilen. So hatte jedes Kind genügend Raum und Zeit, die faszinierenden Installationen, Skulpturen und Gemälde ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen. 

Unser Rundgang wurde zu einem Fest für Sinne. Die Kinder staunten über das impulsive Farbspiel der Lichtinstallation "Split Decision" (2018) von James Turrell und versuchten mit leuchtenden Augen, die geheimnisvolle abstrakte Bronzeskulptur "Le grand poisson - Der große Fisch" (1930) von Constantin Brâncuși zu enträtseln. Die Kreativität sprudelte nur so aus ihnen heraus, und tatsächlich nannten die Kinder die richtige Antwort! 

Dann tauchten die Kinder selbst in die Rolle eines Fisches ein, schwammen um die Skulptur auf dem Boden und malten eifrig ihre eigenen kleinen Fische auf Kratzbilder. Die begeisterten Kunstexpertinnen erzählten zwischendurch auf kindgerechte Weise spannende Geschichten aus dem Leben der Künstler. Auch über Paul Klees farbenfrohes Gemälde "Gartensiedlung" (1922) und Franz Marcs ausdrucksstarke "Drei Tiere" (1912) durften die kleinen Philosophen nachdenken und ihre eigenen Gedanken dazu äußern. 

Eine ganz besondere Erfahrung bot die Installation von Nevin Aladag, einer in Deutschland aufgewachsenen Künstlerin mit türkischen Wurzeln. Ihr "Mannheimer Resonanzraum" präsentierte Instrumentenobjekte, die in den vier Ecken des Raumes platziert waren und, von Musikern gespielt, die Geräuschkulisse von Mannheim zum Leben erwecken sollten.

Und das Beste daran: Sie durften auf eigenes vom Museum für Kinder geeignete Instrumenten sogar selbst musizieren! 

Auf unserem Weg zum letzten Programmpunkt überquerten wir eine Brücke, die den Altbau mit dem Neubau verband, und bewunderten die markante Uhr von Alicja Kwade "Die bewegte Leere des Moments" (2015 – 2017). Hier lernten wir auf spielerische Weise etwas über die Bedeutung von Raum und Zeit. 

Zum krönenden Abschluss durfte jedes Kind noch einen eigenen kleinen Fisch malen, der als liebevolle Erinnerung an diesen gelungenen Vormittag diente. Glücklicherweise war es zum Bus nicht weit, und so konnten sich die kleinen Kunstentdecker ganz entspannt mit ihren vielen neuen Eindrücken im Bus ausruhen.